Kurzzeitpflege Haus Sonnenschein

Wir kannten die Einrichtung bereits aus der Unterbringung unserer Mutter und schätzten sie. Nun war unser Vater im Haus Sonnenschein in der Kurzzeitpflege. Die von großzügigen Grünflächen und alten Bäumen aufgelockerte Anlage strahlt Ruhe aus. Von zentraler Bedeutung aber ist der fürsorgliche Umgang der Pflegekräfte mit den Patienten und den Angehörigen. Unser Vater wurde bei der Aufnahme herzlich empfangen und sofort medizinisch und pflegerisch versorgt, seine Sachen in einen Schrank eingeräumt. Die Pflegerinnen schauten immer wieder zwischendurch ins Zimmer, und wenn er Appetit auf einen warmen Kakao hatte, dann bekam er ihn. Hingen seine Haare ins Gesicht und eine Pflegekraft kam ins Zimmer, dann strich sie diese zur Seite, immer auch verbunden mit einem Scherz und einem Streicheln. Als er schließlich spät abends von der Familie begleitet von seinem letzten Krankenhausaufenthalt zurückkehrte, wurden wir alle selbstverständlich mit frisch geschmierten Broten versorgt. Wir erlebten eine hoch professionelle und engagierte Betreuung, wie wir sie in keinem anderen Haus erlebt haben. Dafür sagen wir danke.

Es wird zwar beworben, dass der Gast mobilisiert wird, dies ist jedoch nur der Fall, wenn das Gewicht stimmt. Sollte ein Gast aufgenommen werden, dessen Gewicht bereits vor der Aufnahme bekannt war und nicht der Norm entspricht, wird dieser - wenn er Glück hat - 1 mal geduscht, danach darf er sich im Bett waschen, da der Aufwand für eine Dusche zu Groß ist. Dieser Gast hatte leider das Pech, dass er über Weihnachten dort war. Die Veranstaltung für die Gäste fand in einem Aufenthaltsraum statt. Der liegende Gast durfte nicht teilnehmen, sondern musste alleine in dem Zimmer im Bett liegen. Auch die Sauberkeit lässt leider sehr zu wünschen übrig. Die Auswahl zum Essen geht so, wiederholt sich jedoch alle 2 Wochen und meist werden Sorten zum Abendessen angeboten, die dann gar nicht vorhanden sind. Die Pflegekräfte, mit Ausnahme von 2, sind alle nett, freundlich und versuchen zu Helfen wo es nur geht. Über die Pflegedienstleiterin möchte ich hier nichts weiter sagen, da soll jeder seine eigenen Erfahrungen machen. Ich werde auf keinen Fall mehr einen Gast dort unterbringen lassen.